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Norwegen 2006

Vom 28.07.2006 bis 19.08.2006 war wieder einmal Norwegen das Ziel unserer Reiseträume. Diesmal sollte es der Norden sein. Die erste große Tour mit unserer eigenen Möhre … hoffentlich geht alles gut. Bis zum Nordkap zog es uns allerdings nicht, da wir bei der Vorbereitung unserer Tour beschlossen haben, dass wir irgendwann noch mal genauer die Finnmark und den ganz hohen Norden unter die Lupe nehmen werden.

Wir hatten uns vorgenommen, die ersten drei Tage die Anfahrtskilometer wegzufressen und am Sonntagabend unser erstes Ziel, das alte Erzbergwerk bei Ankerlia zu erreichen. Bis dahin waren es insgesamt 2870 km, also hieß das rund 960 km am Tag zu fahren…

Freitag 28.07.2006

Um 10.00 Uhr ging es in Gelsenkirchen los. Bei herrlichen heißen 30 Grad schwangen wir uns in unser Womo und düsten auf die Autobahn. Bis Hamburg ging es problemlos voran, dort gab es die ersten kleinen Staus. Wir hatten uns vorab erkundigt, wie lange die Zollstation an der Öresundbrücke in Schweden geöffnet ist ( 20.00 Uhr) und hatten jetzt schon erste Sorge, ob wir das noch schaffen. Wir mussten ja schließlich unseren Max noch anmelden und wollten nicht unbedingt am Zoll übernachten.

Hinter Hamburg löste sich aber alles wieder in Wohlgefallen auf und wir konnten zügig bis Fehmarn durchfahren. Hier erwartete uns das nächste Übel…die Fährabfertigung nach Rödby(DK) war brechend voll.. Zwei Fähren sahen wir ablegen, bis wir endlich an der Reihe waren. Damit waren die 20.00 Uhr gelaufen, aber wenigstens auf schwedisches Gebiet wollten wir und in Dänemark und über die Brücke kamen wir auch wieder gut voran. Wir bezahlten die Maut um 20.35 Uhr und siehe da, direkt hinter der Mautstation stand ein netter junger Mann mit der Aufschrift „Toll“ auf seiner Jacke. Er kontrollierte die Papiere unseres Hundes und wünschte gute Weiterfahrt und schönen Urlaub. Alle Sorge umsonst, wir konnten noch ein paar Kilometer fahren. Wir erreichten die E4 Richtung Stockholm und am Ljungby Rasten war dann nach 923 km mit der ersten Etappe Schluß.

Samstag, 29.07.2006

Um 9.20 Uhr hatte uns die E4 wieder. Auf der autobahnähnlich ausgebauten Europastrasse ging es ziemlich ereignislos weiter über Stockholm und dann der Ostküste lang Richtung Norden. Drei längere Pausen legten wir ein, die letzte zum Abendessen an der Brücke von Lund .

Die Landschaft wandelte sich auf der Strecke mehrmals und je weiter wir Richtung Norden kamen, desto karger und damit aus unserer Sicht schöner wurde das Land. Es ging noch weiter bis 35 km hinter Umea auf einen Rastplatz. Verkehr war hier nicht mehr viel, aber das hätte uns auch nicht gestört, denn bei km 2029 fielen wir einfach nur noch todmüde in unser Bett.

Sonntag, 30.07.2006

Schon um 6.00 Uhr saßen  wir beide hellwach am Kaffeetisch, und um 7.00 Uhr waren wir wieder auf der Piste. Direkt kurz nach der Abfahrt lächelte uns eine Elchkuh vom Straßenrand entgegen, aber leider war hinter uns reger Verkehr und wir konnten nicht anhalten zum Fotografieren. Bei Töre verließen wir die E4 und bogen ins Landesinnere auf  die E10 ab, hier liefen uns auch immer mal wieder ein paar Rentiere über den Weg. Gegen 13.00 Uhr erreichten wir den Polarzirkel. Die Überschreitung des Polarkreises ist hier im Gegensatz zu manchen anderen Stellen recht beschaulich. Es gibt eine Infotafel, eine kleine Ausstellung und ein Gasthaus, sonst nichts. Wir machten hier Rast und hielten ein kleines Mittagsmahl. Immer noch zeigte das Thermometer 29,0 Grad und in unserem Womo ohne Klimaanlage war es reichlich warm. Das und wahrscheinlich auch die relativ kurze Nacht zwangen uns schon kurz nach der Mittagspause wieder in die Knie und wir hielten nach dem Abbiegen auf die R45 direkt beim ersten Rastplatz an, um ein wenig zu schlafen. Gegen 17.30 Uhr setzten wir die Fahrt fort. Wir kamen auch recht gut voran bis uns ca. 15 km vor Karesuando, dem Grenzübergang nach Finnland, eine Riesenbaustelle ausbremste und wir nur noch mit 15 – 20 km/h dahintuckelten. Auf der Schotterpiste unter uns entwickelte sich jedoch dabei soviel Lärm, dass wir uns kaum noch unterhalten konnten. Doch auch das ging vorbei, unser Womo war nicht mehr weiß sondern grau, aber es war alles noch heil. Ca. 100 km kerzengerade finnische Strasse (E8) lagen bis zur norwegischen Grenze vor uns und wir konnten die Regenwolken über den Bergen mit jedem Kilometer näher rücken sehen. Als wir jedoch dort ankamen, riss der Himmel bereits wieder auf.

Die Straße durch die Berge war herrlich. Auf dieses Panorama hatten wir lange gewartet. Nach jeder Kurve gerieten wir in neue Verzückung. Bei Skibotn erreichten wir die E6 und noch ein Stück weiter nördlich im Kafjord bogen wir in das gleichnamige Tal ein und folgten der zunächst noch relativ gut ausgebauten Straße. Nach ein paar Kilometern wird das ganze zum Schotterweg, den wir bis km 10 befahren. Dort befindet sich rechts der Straße ein großer Picknick- und Wanderparkplatz, auf dem uns schon drei andere Wohnmobile entgegengrinsten. Wir reihen uns ein, alles hat geklappt, aber wir sind heilfroh dass das Kilometerfressen ein Ende hat, es war schon ganz schön anstrengend. 2870 gefahrene Kilometer zeigt das Tacho an. Wir beschlossen noch einen Sparziergang mit Max zu machen, da es ja noch recht hell war. Als wir wieder zum Womo zurückkamen, stellten wir fest, dass es nach 1 Uhr nachts war, wahrscheinlich ging die Sonne bereits wieder auf… 

Montag, 31.07.2006

Als wir aufwachten, war der Himmel bezogen, aber das machte nichts, denn wir wollten ja die Ruinen von Ankerlia und den Sorbmosa-Canyon erkunden. Also schnürten wir die Wanderschuhe und machten uns auf. Die Bezeichnung Heimatmuseum für das alte Bergwerk ist nach deutschem Verständnis ein wenig übertrieben, aber es stehen mehrere Schautafeln herum, die die Bedeutung der Gebäude erklären. Zwischendrin treiben die Schafe ihr Unwesen, die dieses Gelände scheinbar als Weide benutzen. Vom Bergwerk aus kann man noch bequem zu dem im Sommer trockenen Canyon laufen, danach wird alles Kraxelei.

Wir kämpften uns voran, vor allem Max, für den das Laufen auf den vielen Steinen sicherlich nicht leicht war. An den Seiten kamen immer wieder kleine Wasserfälle von den Wänden herab, die aber irgendwo wieder versickerten.

Die kleine Dusche hielt uns nicht davon ab weiterzulaufen, aber ganz bis in die Engstelle des Canyons haben wir es dann doch nicht geschafft. Für den ersten Tag waren die ca. 4,0 km, die wir bis dahin zurückgelegt hatten genug, wir mussten ja auch  noch wieder zurückklettern. Außerdem hörten wir weiter oberhalb schon Steine purzeln und das war uns dann doch nicht geheuer.

Am Wohnmobil wieder angekommen, fuhren wir nach einer ausgiebigen Mittagspause weiter zum Manndal. Nach den langen Strecken der letzten zwei Tage muteten die jetzt folgenden 39 km richtig niedlich an. Der Picknickplatz am Wasserfall ist sehr empfehlenswert, er liegt in einer Sackgasse direkt am Manndalselva.

Dienstag, 01.08.2006

Am gestrigen Nachmittag lag über dem Manndal noch dichter Nebel, aber heute nach dem Aufstehen erstrahlte alles in herrlichem Sonnenschein. So konnten wir sogar die Wasserfälle wahrnehmen, die hoch oben von den Bergen kamen. Wir faulenzten noch ein wenig in der Sonne herum und machten uns dann auf den Weg nach Tromsö.

Wir erreichten das dortige Camping Tromsö, das nur ca. 1,5 km von der Innenstadt entfernt liegt am frühen Nachmittag. Mit 240 Kronen ist der Platz nicht gerade günstig, aber er ist durchaus gut ausgestattet und man erreicht Tromsö von dort aus wirklich bequem zu Fuß. Wir nutzten das herrliche Wetter und sahen uns noch am selben Tag die Eismeerkathedrale an.

Da die Sonne unermüdlich vom Himmel schien, ging es auch noch mit der Seilbahn (Fjellheisen) hinauf auf den Storsteinen, den Hausberg Tromsös. Von dort konnte man herrliche Fotos machen. Es gibt mehrere Wanderwege, unter anderem auch einen der wieder hinunter nach Tromsö führt. Uns war jedoch nicht mehr nach soviel laufen und wir nutzten auch bergab wieder die Seilbahn.

Mittwoch, 02.08.2006

Wie recht wir doch am gestrigen Nachmittag hatten, als wir den Storsteinen hochfuhren. Heute morgen lagen wieder dunkle Wolken und Nebel über Tromsö. Wir verließen den Campingplatz am späten Vormittag und fuhren über die Brücke auf die Insel. Dort steuerten wir als erstes die Polaria an. Eine Ausstellung über das Leben in der Eismeer-Region. Bei schlechtem Wetter und mit Kindern allemal eine sehenswerte Sache.  

Danach bummelten wir noch durch die Altstadt,
vorbei an der nördlichsten Brauerei Europas.
Die im Reiseführer beschriebenen alten Holzhäuser gingen unserer Meinung nach ziemlich zwischen den Neubauten unter, trotz allem ist es eine sehr schöne und sehenswerte Stadt.
Am Hafen lag noch das Segelschulschiff der russischen Marine, die Sedov, die just in dem Moment ablegte als wir dort hergingen. Da wir dann auch alles, was uns so interessierte, gesehen hatten, beschlossen wir, uns wieder auf den Weg zu machen, zumal das Wetter nicht gerade einladend war
.

Über die E8 zurück auf die E6 ging es Richtung Süden voran. Das Wetter wurde auch wieder zusehends besser und bald schien wieder die Sonne. Auf der weiteren Strecke bogen  wir von der E6 auf die R857 in Richtung Skjold ab. Diese ging es bis zur R87 weiter, auf der wir Richtung Osten fahren, bis wir rechts ins Dividal abbogen. Der Straße, die auch zum Övre Dividal Nationalpark führt, folgten wir ca. 25 km. Dort kann man neben einer gesperrten Brücke anhalten und durch die Jettegrytter klettern. Ein wenig Vorsicht ist jedoch dabei geboten, denn auf den feuchten Steinen kann man leicht ins Rutschen geraten. Ein Sturz ins Wasser wäre hier jedoch nicht angebracht.

Einer der schönsten Stellplätze, die wir unterwegs gesehen haben, war leider besetzt, so dass wir die Strasse wieder zurück bis zum ausgeschilderten Fiskeplatz fuhren, wo wir , abgesehen vom regen Anglerverkehr, eine ruhige Nacht verbrachten.

 Donnerstag, 03.08.2006

Wie schon üblich war der Himmel morgens wieder zugezogen. Wir verließen das Dividal und kehrten zurück auf die R87 und dann auf die E6 in Richtung Narvik. Unterwegs haben wir uns den Storfoss angesehen, aber entweder sind wir nicht mutig genug um das E-Werk herumgegangen oder es war so wenig Wasser im Fluss, dass er uns gar nicht so groß erschien, wie sein Name es behauptet. Wir folgten der Straße weiter in Richtung Gratangen in der Hoffnung, noch mal einen besseren Blick auf den Wasserfall zu erhaschen, was sich aber nicht ergab. Dafür war die Straße so schmal und ging fast nur in Serpentinen berab, das wir bis Gratangen runterfahren mussten um zu wenden und unser Womo sich dann den ganzen Berg wieder raufkämpfen musste. Wieder auf der E6 ging es jetzt endgültig nach Narvik, das wir am frühen Nachmittag erreichten. In der dortigen Touristinfo bekamen wir alle Infos, die wir für unsere Bahn-Wander-Bahn-Tour brauchten. Am nächsten Tag sollte es nämlich mit dem Zug zum Björnfjell hochgehen. Von dort aus kann man den alten Weg der Erzarbeiter entlang wandern, den Rallarvejen. Zwei Stationen tiefer steigt man dann wieder in die Bahn ein und fährt den an manchen Stellen schon ziemlich atemberaubenden Weg zurück. Wer das Glück hat, Narvik am Wochenende zu besuchen, kann auch weiterwandern bis zum Rombaksbotn, wo er von einem Boot eingeladen wird, das ihn zurück nach Narvik bringt. Schade für alle Radfahrer. Räder darf man im Zug leider nicht mitnehmen.  

Wir sahen uns dann noch ein wenig in der Stadt um, die trotz der Tatsache, eine reine Industriestadt zu sein, einen gewissen Reiz hat. Am Yachthafen sollte es auch eine Möglichkeit geben, frei zu übernachten. Diese hat uns jedoch nicht zugesagt, deshalb fuhren wir an den 13 km nördlich von Narvik gelegenen Rombaksbotn zurück, wo wir noch ein schönes Plätzchen für die Nacht fanden.

Freitag, 04.08.2006

Der Rucksack war schnell gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. Dann ging es zum Bahnhof von Narvik zurück. Hier ergatterten wir einen der wenigen kostenfreien Parkplätze und erstanden unsere Fahrkarten. Wenig später ging es dann auch auf die sehr aussichtsreiche Fahrt hinauf zum Björnfjell, der letzten Station vor der schwedischen Grenze. Hier verlässt man den Zug und begibt sich auf den Rallarvejen. Bis zur Zielstation werden hier 9 km angegeben, aber die sind wenig glaubhaft; wir hatten jedenfalls den Eindruck, es war mehr.

Wir hatten bestes Wetter bestellt und machten uns frohgemut auf den Weg, der auch zuerst noch recht einfach zu laufen war. Später jedoch hatte er auch so einige Tücken parat.

Spätestens als es nach Querung der Bahnschienen nur noch bergab ging, war uns klar, dass wir das alles auch wieder rauf mussten, denn die Bahn lag über uns. Das wussten wir ja von der Hinfahrt. Wir durchquerten noch ein Tal mit einem Fluß und kämpften uns wieder bergan. Wir erreichten die Station ca. 1 Stunde vor der Abfahrt des Zuges, man hat also reichlich Zeit, den Weg zu gehen und auch noch links und rechts auf die Schönheiten der Gegend zu achten.

Gegen 18.00 Uhr waren wir mit der Bahn wieder in  Narvik und machten uns nach einer kleinen Pause noch auf den Weg in Richtung Stö. Am Badestrand von Evenes fanden wir ein nettes Übernachtungsplätzchen.

Samstag, 05.08.2006 

Voller Vorfreude auf die morgige Walsafari machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf in Richtung Stö.

Nachdem wir Myre passiert hatten, konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, zum Ende der Welt zu fahren. Und wirklich, nach mehreren Kurven und Kehren standen wir zumindest am Ende der Insel oberhalb des Fischerdörfchens Stö. Viel erwarten darf man hier nicht. Es gibt ein paar Ferienhütten, einen kleinen Laden, ein Cafe, beides aber wohl auch nur wegen der Touristen, den niedlichen kleinen Campingplatz und den Hafen. Lange hatten wir nicht gebraucht, um nach Stö zu gelangen und so konnten wir den Tag noch in der Sonne genießen. Am Nachmittag gingen wir zu Station von Arctic Whale Tours, mit denen wir ja vorab schon regen E-mail-Verkehr geführt hatten. Wir klärten alles für den morgigen Tag ab, der Betrieb ist wirklich gut organisiert. Gegen abend machte ich noch eine Vogelsafari mit dem Schlauchboot zur vorgelagerten Vogelschutzinsel mit.

Leider wurde das Wetter danach zusehends schlechter und ließ auch nicht wirklich gutes für den nächsten Tag hoffen.

Sonntag, 06.08.2006

Wie erwartet, war das Wetter nicht besonders. Es war recht windig und regnete auch immer mal wieder. Trotzdem fanden wir uns gegen 10.15 Uhr mit den anderen Wal-Guckern am Hafen ein, denn um 11.00 Uhr sollte es losgehen. Passagierlisten wurden verglichen, der Verlauf der Tour erklärt und die unterschiedlichen im Gebiet vorkommenden Wale vorgestellt. Es gab eine kurze Einweisung für das Verhalten an Bord und dann konnten wir das Schiff entern. Pünktlich um 11.00 tuckerte der alte Kutter los. Kaum hatten wir jedoch das geschützte Hafenbecken verlassen, da wippte er auch schon fröhlich auf den Wellen, was einige Teilnehmer dann doch dazu veranlasste, grün anzulaufen und die ausgehändigten Tüten zu benutzen. Gegen 14.00 Uhr erreichten wir das Gebiet, in dem sich die Tiere normalerweise aufhalten. Tags zuvor sollten es ca. 15 Wale gewesen sein und so hielten wir gebannt Ausschau. Doch das trübe Wetter hielt wohl auch die Wale davon ab, an die Oberfläche zu kommen. Irgendwann war dann aber doch auf einmal die Blas zu sehen und wir konnten uns für das Auftauchen des Wales bereit machen. Und dann war er oder auch sie auch schon da.

Es dauerte eine ganze Weile, bis der nächste Wal auftauchte. Mittlerweile hatte die Crew dann auch festgestellt, dass die Fischschwärme, die den Walen als Nahrung dienen heute nicht an der üblichen Stelle waren. Somit war logischerweise auch der Großteil der Wale woanders.

Ein paar Mal sahen wir noch den Rücken eines Pottwals auftauchen, aber richtig hoch kam nur noch einmal einer. Leider war das Fotografieren bei dem Wellengang und einem 300er- Teleobjektiv nicht ganz so leicht. Die meisten Bilder sind nichts geworden, aber es war beeindruckend, die Tiere sehen zu können. Sie werden uns weiterhin faszinieren.  

Im übrigen konnte man sich fast auf dem ganzen Schiff bewegen, auch den Steuerstand durfte man besuchen. So kam man auch immer wieder mit der Crew ins Gespräch, die sich übrigens sehr, sehr viel Mühe gegeben hat. Nach der Rückkehr in den Hafen waren wir ganz schön geschafft, obwohl man ja an Bord nicht viel getan hatte. So ein Seetag hat es irgendwie immer in sich.

Das Restaurant am Campingplatz können wir übrigens sehr empfehlen. Die Portionen sind zwar nicht gerade üppig, aber es war sehr lecker und ganz frisch zubereitet.

Montag,07.08.2006

Eigentlich hatten wir heute noch vorgehabt, eine Wanderung von Stö aus zu machen, aber da sich das Wetter immer noch nicht zum Besseren gewandelt hatte, nahmen wir davon Abstand und fuhren gegen Mittag langsam Richtung Lofoten. Von Melbu nach Fiskebol setzten wir mit der Fähre über, auch hier war das Wetter noch nicht besser, die Lofoten empfingen uns grau in grau. Wir erreichten Svolvaer ohne Probleme, jedoch die Ausstellung „Magic Ice“ zu finden erwies sich als nicht ganz so leicht. Wir schafften es dann doch, und zogen warm eingemummelt in die Industriehalle, die die Ausstellung beherbergt. Wir fanden sie ziemlich schön und beeindruckend, wenn sie auch nicht allzu groß ist. 

Nach dem Besuch von „Magic Ice“  suchten wir den angepeilten Stellplatz am Badeplatz Kallestranda südlich von Kabelvag. Nachdem wir die E10 verlassen hatten, ging es noch 2,4 km über eine holprige Schotterstrasse, die bei uns schon leichte Zweifel aufkommen ließ, ob wir wohl richtig sind. Nach der letzten kleinen Anhöhe sahen wir jedoch den Badeplatz, der auch schon recht gut mit Wohnmobilen und Zelten besetzt war, wir waren also richtig. Verlassene Plätze hatten wir bei dem Wohnmobil- und Touristenverkehr auf den Lofoten nicht erwartet, also suchten wir uns ein Plätzchen etwas weiter ab. In der Badebuch konnte man sehr schön das Einlaufen der Flut beobachten. Am späteren Nachmittag erkundeten wir die Umgebung noch mal zu Fuß und fanden hinter einer Wiese und einem kleinen Hügel noch ein verwunschenes kleines Tal mit einem Bach in der Mitte und einem kleinen See. Davon gibt’s allerdings keine Fotos, da wir die Kamera vergessen hatten.

Dienstag, 08.08.2006

Heute morgen ging es zunächst zurück nach Kabelvag zum Lofotakvariet, in dessen direkter Nähe auch das Lofotmuseum und die Galerie Espolin sind, die wir jedoch nicht besucht haben. Es gibt dort ein Kombiticket, wenn man alle drei Orte besuchen will, das etwas günstiger ist als die Einzeltickets. Wir haben schon viele Aquarien besucht, dieses hier gehört nicht gerade zu den größten und schönsten, aber es bietet noch sehr viel Lehrreiches und Informatives, vor allem über das Nordmeer.

Nach dem Besuch des Aquariums ging es wieder auf die E10 zurück, das nächste angepeilte Ziel war Henningsvaer, das Venedig der Lofoten. Die Straße dorthin ist für Wohnmobile ein kleines Abenteuer, da sie sehr schmal ist. Die eingebauten Ausweichstellen mussten wir rege nutzen. Mit vielen anderen  Touristen erkundeten wir das kleine Dorf, von dem wir uns allerdings etwas mehr versprochen hatten. Kurzfristig hatten wir hier jedoch mal ein wenig Sonne an diesem Tag.

Wir hofften, das das Wetter noch besser werden würde, damit wir noch einen Blick auf einen wundervollen Sonnenuntergang werfen konnten, den wir in Eggum betrachten wollten.  Leider war uns das jedoch nicht beschieden, denn gegen Nachmittag setzte dann Regen ein Wir erreichten den dortigen Stellplatz gegen Mittag bei ekligem Nieselregen. Die Übernachtung dort kostet 20 Kronen, denn man steht bei einem Bauern mitten in der Schafweide. Am Übergang zur Weide hängt ein kleines Kästchen, dass man mit seinem Übernachtungsentgelt füttern kann. Es ist schon lustig, wenn die Schafe mit ihren Glöckchen um das Wohnmobil herumlaufen.

Wir erkundeten an diesem Nachmittag noch die Geschützstellung aus dem 2. Weltkrieg, die dort auf einer kleinen Anhöhe steht, für mehr war uns das Wetter zu mies

Mittwoch, 09.08.2006 

Heute morgen sieht das Wetter schon besser aus und wir beschließen, ein wenig am Strand entlang zu wandern. Über einen zunächst noch gut ausgebauten Schotterweg geht es bis zu einem kleinen Kunstwerk, das auf der Weide ebenfalls seinen Platz gefunden hat..

Kurz dahinter kommt das nächste Schafgitter und ab da wird der Weg zum Pfad. Wir biegen kurz darauf seitlich in ein Tal ein und versuchen zu dem Wasserfall am Ende des Tals zu kommen. Mangels Gummistiefeln ist uns das jedoch nicht vergönnt. Das Klettern und Laufen in den Felsen hat uns auf jeden Fall wieder großen Spass gemacht. So war es dann auch schon Mittag als wir unser Womo wieder erreichten. Wir fuhren wieder auf die E10 zurück und erfreuten uns daran, dass wir immer mehr Sonne hatten. Unterwegs haben wir dann eines der großen Rätsel des Star-Trek Universums gelöst. Wir haben entdeckt, wo die Borg herkommen.

Zum Glück sind wir aber nicht assimiliert worden und konnten den Heimatplaneten der Borg wieder verlassen. Mittlerweile war der Himmel wolkenlos und so beschlossen wir, heute noch mal einen der Plätze anzufahren, an denen man einen Blick auf die Mitternachtssonne werfen kann. Für die wirkliche Mitternachtssonne waren wir zwar jetzt zu spät dran, aber wir hofften, sie nach kurzem Untergang dann wieder aufgehen zu sehen.

Zuerst versuchten wir es an der Strasse nach Myrland, aber dort sind die meisten Plätze entlang des Berges und wir wurden von Einheimischen eindringlich gewarnt, dass dort große Steinschlaggefahr herrscht. So fuhren wir wieder ein Stück zurück, um nach Utakleiv zu gelangen. Eine Weile lang schlängelt sich die Straße in abenteuerlichen Windungen entlang einer Bucht, dann geht es noch durch einen 880 m langen Tunnel und danach steht man in dem kleinen Ort Utakleiv, der auf der einen Seite vom Meer eingschlossen ist, und auf der anderen durch eine Gebirgskette. Auch hier übernachtet man wieder auf einer Schafweide, auf der sogar eine Toilette für die Camper aufgestellt wurde. Dafür kostet die Übernachtung auch gleich 40 Kronen, wieder zu entrichten an einem kleinen Kästchen an der Einfahrt. Hier verbrachten wir einen herrlichen Nachmittag und Abend in der warmen Sonne. Einige Fotos der untergehenden Sonne sind uns auch gelungen.

Donnerstag, 10.08.2006 

Nachdem wir heute erst einmal ausgeschlafen hatten, fuhren wir wieder weiter in Richtung Süden auf den Lofoten. In Sörvagen wollten wir die im Reiseführer beschriebene Wanderung zum Kjollfjell machen und uns die Lofoten von oben ansehen. Das Wetter war weiterhin schön und so versprach es auch eine gute Sicht.  

Unterwegs hielten wir in Moskenes an, um uns schon mal den Fahrplan der Fähre nach Bödö anzusehen. Gegen Mittag erreichten wir dann den Wanderparkplatz, von dem aus es ins Gebirge gehen sollte. Alleine der Platz, an einem See gelegen mit Blick auf zwei Wasserfälle war schon schön. Die Wanderwege waren gut ausgeschildert und so machten wir uns frohgemut auf den Weg. Zunächst war der Weg auch wunderbar zu laufen, man musste ein wenig klettern und auf so manchen Stein und so manche Wurzel achten, aber das waren wir ja gewohnt, aber als wir in Richtung des Kjollfjells abbogen, wurde es sehr sumpfig. Wir kämpften uns den steil aufwärts gehenden Weg hoch, rutschten aber fürchterlich trotz unserer Wanderschuhe. Der Weg wurde schließlich nur noch zum Pfad, war aber immer noch genauso rutschig. Er schlängelte sich den Hang entlang und auf der einen Seite ging es fast senkrecht nach unten. Nachdem wir uns beide einmal unfreiwillig auf den Hintern gesetzt hatten und selbst Max mit seinem Vierpfoten-Antrieb ins Rutschen kam, brachen wir die Aktion dann frustriert ab, es wurde uns doch zu gefährlich. Vorsichtig kletterten wir wieder bergab und waren froh, als wir wieder halbwegs sicheren Halt hatten. Wir gingen dann entlang des Wasserfalls wieder zum Parkplatz zurück.

Ursprünglich wollten wir an diesem Platz noch übernachten, aber da er sich am Rande eins Wohngebietes befindet, beschlossen wir, noch die letzte Fähre zu nehmen und aufs Festland zurückzukehren.

Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir noch nach A, dem Ort mit dem kürzesten Namen. Auf dem dortigen Parkplatz war es allerdings so gerappelt voll mit Wohnmobilen, Reisebussen und Motorrädern, dass wir schnell wieder kehrt machten. Außerdem hatten wir nicht den Eindruck, dass der Ort außer dem kurzen Namen sonst groß was zu bieten hatte. Um ca. 17.00 Uhr fuhren wir dann mit der Fähre in Moskenes los. Die Fahrt kostete für unser 7m langes Womo und 2 Personen umgerechnet ca. 160 EUR, also kein günstiges Vergnügen. Aber die Überfahrt dauert auch etwa 4 Stunden, ist also durchaus vergleichbar mit den Fähren von Dänemark nach Schweden.

Um ca. 21.00 Uhr erreichten wir Bodö und verließen es auch gleich wieder auf der R17. Wir passierten noch die Fjordenge des Saltstraumen, in dem das Wasser Tidengeschwindigkeiten von bis zu 20 Knoten erreicht.
Der Stellplatz dort war jedoch überfüllt, so dass wir noch ein wenig weiter fuhren. Auf dem Weg sahen wir so einige Elche, auch ein Elchjunges lief direkt vor unserem Womo über die Straße, aber leider war es schon ein wenig zu dunkel für Fotos. Auf einem Rastplatz an einem der nächsten Fjorde, in denen es übrigens nicht viel weniger strömt als im Saltstraumen, machten wir dann Halt für die Nacht.

Freitag, 11.08.2006

Heute ging es dann weiter die R17 entlang, die uns als landschaftlich reizvoll empfohlen wurden, was sie auch wirklich ist.

Für Wohnmobilisten geht die Strecke jedoch aufgrund der vielen Fähren ganz schön ins Geld. Man kommt natürlich auch nicht so schnell voran, da man ja immer wieder auf die Fähren warten muß.
Gegen Mittag erreichten wir den Svartissengletscher, doch was Gletscher anbetrifft waren wir wohl aus 2003 in Südnorwegen zu verwöhnt, als das wir ihn wirklich spektakulär gefunden hätten.

Danach fuhren wir noch ein wenig weiter, bis wir den Fährübergang Jektvik – Kilbogenhamn passiert hatten. Danach bogen wir auf die Strasse Richtung Tonnes ab und suchten uns ein Plätzchen für die Nacht. Beim Abendspaziergang konnten wir hier noch mal einen herrlichen Sonnenuntergang genießen.

Samstag, 12.08.2006

Wir folgten an diesem Tag noch ein kleines Stück der R17.
Hier hatten wir noch eine Begegnung mit einem “kleinen” Schiff. Da wir auf den Lofoten keine Fahrt in den Trollfjord unternommen hatten, bei der man das Hurtigruten-Schiff in dem engen Fjord beobachten kann, kam uns dieses Teil hier schon riesig vor.

Wenig später verließen wir die R17 in Richtung Mo i Rana. Irgendwie war uns nach Ruhe und Einsamkeit und so bogen wir wenig später auf der E6 bei Korgen ab auf die R806. Unser Ziel war das Rösvatnet, ein Binnensee von schon recht stattlichen Ausmaßen. Die Straße trifft ihn etwa auf der Hälfte seiner westlichen Längsseite und besteht dort nur noch aus Schotter-Buckel-Piste. Aber Einsamkeit und Ruhe war hier nicht zu finden. Der See entpuppte sich als Ferienhaus- und Angelparadis. Ständig fuhr jemand hinter uns, überholte oder kam uns entgegen. In Ruhe nach einem schönen Stellplatz zu suchen, gestaltete sich als sehr schwierig. Schließlich fanden wir aber doch einen ganz annehmbaren Platz zum Übernachten. Wir hatten auch keine große Lust mehr noch weiterzufahren.

Sonntag, 13.08.2006

Nach dem Frühstück tuckerten wir den Rest des Sees entlang und erreichten bald die R73, der wir zurück zur E6 folgten. Lang hielten wir uns hier nicht auf. Unser Ziel für heute war der Torghattan, der Berg mit dem Loch in der Mitte. Und so bogen wir bei Brenna ab auf die R76, die uns nach Brönnöysund führen sollte. Diese fast unbefahrene Straße ist sehr schön zu fahren und bietet in westlicher Fahrtrichtung nach etwa 25 km ein merkwürdiges Panorama. Die Straße windet sich durch ein Tal, rechts und links grüßen die Berge mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Schließlich hat man den Eindruck, gleich am Ende des Tales zu stehen, ohne noch weiterzukommen. Erst ziemlich spät kommt das kleine Tunnelloch in Sicht, das einem doch noch den Ausweg zeigt.

Kurz vor diesem Tunnel befindet sich ein Rastplatz, der sich zum pausieren, übernachten und wandern wunderbar anbietet.
Hinter dem Tunnel führt die Strasse durch ein recht grosses Waldgebiet, um sich zum Ende hin in zum Fjord herabzustürzen.
Bei klarem Wetter hat man hier schon eine gute Sicht auf den Torghattan, der sich auf der Insel Torget befindet.
Da wir gut vorangekommen waren, erreichten wir den Campingplatz am Fuß des Berges am frühen Nachmittag. Uns war mächtig warm geworden und so beschlossen wir, uns wagemutig in die vom Fjord abeschlossene Badebucht zu stürzen, die von den einheimischen Familien ebenfalls schon umlagert war.
BRRRRRRRRRRR.... war das kalt.
Es war mir echt ein Rätsel, wie einige der Kinder dort zwei Stunden und länger im Wasser spielen konnten. Scheinbar sind wir doch ziemlich verpimperte Westeuropäer. Den Rest des Nachmittags nutzten wir zum Faulenzen
.

Montag, 14.08.2006

Nachdem wir unser Wohnmobil mal wieder ausgiebig sauber gemacht hatten, war auch der Frühnebel fast verschwunden.
Jetzt konnte es losgehen in Richtung Loch. Der Weg ist vom Parkplatz, der unmittelbar vor dem Campingplatz liegt, gut beschildert. Die ersten paar Meter ist er auch noch ganz gut zu laufen, aber zum Schluß muß man schon ein wenig klettern. Der Weg zum Loch ist nicht weit, vielleicht ca. 2 km, die dafür aber halt ständig bergauf.
Oben angekommen sieht dieses Loch schon witzig aus, vor allem die Treppe für die Touri-Scharen macht sich besonders gut. Aber so kommt man im Loch halt leichter und wohl auch gefahrloser nach unten. Sonst würden sicher ständig Rutschpartien in dem losen Geröll stattfinden.

Wir durchquerten das Loch und machten uns auf der anderen Seite auf den etwas beschwerlichen Abstieg.Dieser Weg hat es noch etwas mehr in sich als der Aufstieg.
Hat man es jedoch geschafft, heil nach unten zu kommen, läuft man noch in etwa halb um den Torghattan herum und kommt noch an einer süßen Bucht vorbei.

Nach dieser Klettertour setzten wir unseren weiteren Weg doch lieber wieder auf vier Rädern fort. Wir folgten wieder der R17 weiter Richtung Süden, mußten noch einmal Fähre fahren und fanden dann zwischen Hauknes und Skogmo ein Plätzchen zum übernachten

Dienstag, 15.08.2006

Ursprünglich wollten wir an diesem Vormittag Namsos besuchen, doch auf jeder Straße, die zu diesem Ort führte, wollte man uns Maut abknöpfen. Da wir nicht unbedingt einkaufen mußten, ließen wir Namsos also Namsos sein und fuhren weiter auf der R17.Bei Steinkjer erreichten wir mal wieder die E6 und sahren in deren weiteren Verlauf ein Stück Norwegen, wie wir es noch nie gesehen hatten. Sanfte Hügel und weite Getreidefelder, Kuhweiden und Bauernhöfe lagen vor uns. Dies ist wohl die Kornkammer Norwegens. Kurz vor Trondheim, bei Stjördal, verließen wir die E6 wieder um uns ins Gebirge zu schlagen. Wir fuhren auf der R705 immer dem Fluß Tya entlang. Auf einem Rastplatz am Wasserkraftwerk machten wir bei herrlichem Sonnenschein eine ausgiebige Mittagspause. Doch ein paar Kilometer mußten leider noch sein, denn wir wollten ja nicht auf den letzten zwei Tagen auch wieder den Streß der Hinreise haben. Die Straße führte uns durch eine herrliche Hochheidelandschaft bis zur R31, auf der wir kurz vor Röros einen Rastplatz zum Übernachten finden.

Mittwoch, 16.08.200

In unserem Reiseführer habe ich von der Olavsgruva, einer stillgelegten Erzmine, gelesen, die heute als Besucherbergwerk dient. Täglich sollen dort sehr sehenswerte Führungen stattfinden. Die Grube liegt auf unserem Weg nach Röros und als Ruhrgebietskinder üben Bergwerke auf uns eine magische Anziehungskraft aus. Leider müssen wir jedoch feststellen, daß wir einen Tag zu spät sind.Bis gestern hätten noch häufiger Führungen stattgefunden. Wir erreichten die Grube geben 12.00 Uhr, die nächste Führung wäre um 15.00 gewesen. Solange wollten wir dann doch nicht warten, also wieder zurückgekurvt und auf nach Röros. Dieses Städtchen hat mir supergut gefallen, auch wenn es leider etwas touristisch überlaufen war. Mit seinen alten Holzhäuschen und engen Gassen wirkt es fast unwirklich. Wären nicht die Reisebusse und Touristen, würde man sich wie in einer anderen Zeit fühlen. Die meisten Häuser dieser Stadt stehen unter Denkmalschutz und die Stadt Röros ist die einzige Skandiviens die auf der Liste der Weltkulturerbe der Unesco steht.

Wir verließen Röros am Nachmittag und machten uns über die R28 und die R26 auf in Richtung schwedische Grenze. Kurz vor Trysil fanden wir im Wald noch einen Platz zum Übernachten.
Dies war unsere letzte Nacht in Norwegen...
so schnell war ein Urlaub schon wieder vorbei.

Donnerstag, 17.08.2006 bis Samstag 19.08.2006

Früh am Donnerstag morgen brachen wir auf und nach einigen Kilometern Fahrt waren wir auf einmal in Schweden. Die Grenze passiert man fast ohne es zu merken, würde nicht die Farbe der Fahrbanmarkierung und der Verkehrsschilder wechseln.
Die Fahrt heute führt uns bis an den Vättern in Schweden. Hier suchen wir vergeblich einen Übernachtungs-Platz, den wir 1993 auf unserer Hochzeitsreise genutzt hatten. Ich hatte die alte Karte eingesteckt und dort waren die Plätze markiert, die wir damals angefahren haben. Aber es hat sich in der Ecke wohl sehr viel verändert, selbst die Straßenführung war eine andere. So suchen wir uns gegen Abend einen Rastplatz zum Übernachten aus.
Am Freitag legen wir die wenigen letzten Kilometer bis Malmö zurück und ab gehts wieder über die Öresund-Brücke nach Dänemark. Wir rauschen mit dem Kopenhagener Feierabendverkehr über die Autobahn und sind *schwups* in Rödby angekommen. Rauf auf die Fähre und schon sind wir wieder in Deutschland.
Wir fahren noch bis Eutin, wo wir mit dem Bacchus-Keller ein tolles Restaurant zum Ausklingen des Urlaubs fanden.
Am Samstag ging es dann wieder auf die Autobahn und gnadenlos nach Hause.
Es war wieder einmal herrlich in Norwegen und auch wenn die Urlaubspläne für nächstes Jahr in die andere Himmelsrichtung gehen, wir waren sicher nicht das letzte Mal da
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