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Unser Freund Ben
Pfingsten 2006 
 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Endlich mal wieder ein paar freie Tage, an denen es sich lohnt, das Womo fertig zu machen und loszudüsen. Es geht zum Weinfest nach Bad Neuenahr - Ahrweiler.

Alles Wissenswerte über Bad Neuenahr-Ahrweiler findet man hier:

Bad Neuenahr - Ahrweiler

Wir hatten uns vorab angemeldet auf dem Wohnmobilstellplatz “Am Ahrtor”, was auch unbedingt nötig ist, denn der Stellplatz hat nur 35 Plätze, liegt direkt an der Ahr und in unmittelbarer Nähe der Altstadt. Somit ist er scheinbar immer rappelvoll, zumal der Service stimmt. (Infos und Preise unter http://www.camping-ahrweiler.de/). Wir kamen am Freitag nachmittag am Stellplatz an und reihten uns zwischen den anderen Wohnmobilen ein. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf, die Altstadt zu erkunden.
Dieses Wochenende sollte irgendwie eingehen in die Geschichte als das Wochenende des vergessenen Fotoapparates, denn dieser lag ständig im Womo, wenn wir gerad mal ein Foto machen wollten.

Bad Neuenahr - Ahrweiler hat eine Altstadt, die noch komplett von einer Stadtmauer umgeben ist. Wenn man das Ahrtor durchschritten hat, meint man ein wenig, in einer anderen Zeit angekommen zu sein.

Das Weinfest ging erst am Samstag los und so ging es noch ein wenig ruhiger in der City zu, obwohl natürlich schon viel Aufbauarbeit geleistet wurde.

Wir fanden ein Restaurant, in dem wir zu abend aßen, aber leider weiß ich den Namen nicht mehr (das kommt davon, wenn man Berichte über ein Jahr später schreibt *tsss*)

Am nächsten Morgen ging es nach einem gemütlichen Frühstück zu einer kleinen Wanderung in Richtung des Klosters Calvarienberg, das heute eine Schule ist. Als wir oben am Klosterberg ankamen, stellten wir mal wieder fest, daß die Kamera im Womo lag.
Man kann sehr schön rund um das Kloster laufen und hat stellenweise eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt und das Kloster. Wir waren, soweit ich mich erinnere circa 2 - 2 1/2 Stunde unterwegs. Am späteren Nachmittag gingen wir dann wieder in die Altstadt, diesmal sogar mit Kamera, dafür vergassen wir das Fotografieren bevor wir in die Stadt eintauchten *kopfschüttel* (und alles ohne Wein gekostet zu haben).

Das Weinfest erwies sich als lustige und schöne Veranstaltung. Es gab viele Weine zu probieren, auf einer Bühne spielten recht gute Bands und zu Essen gabs natürlich auch an zahlreichen Ständen.
Es wurde reichlich spät oder besser früh an diesem Abend und so schliefen wir am nächsten Morgen erstmal aus.

Am späten Vormittag verließen wir Bad Neuenahr - Ahrweiler, obwohl es hier bestimmt noch einiges zu entdecken gäbe. Wir fuhren die Ahr aufwärts und bogen irgendwann ab Richtung Engeln, dort wollten wir eine Fahrt mit der Brohltalbahn machen, wir habens ja beide irgendwie mit alten Zügen.
Wir erreichten den Bahnhof ohne Probleme, leider fuhr an diesem Wochenende nicht die Dampflok sonder nur der alte Dieseltriebwagen, aber schön war es trotzdem.
Die Strecke führt von Engeln nach Brohl am Rhein. Dort war dann Aufenthalt und irgendwann ging es wieder zurück. Zudem erhielten wir eine Führung durch das Bahngelände in Brohl und zahlreiche Erklärungen zu den Zügen und den Planungen des Vereins, der diese Bahn erhält.( Infos unter:
http://www.vulkan-express.de/ )

Nach der Fahrt mit der Bahn wollten wir unserem Max noch ein bißchen was Gutes tun und suchten einen Wanderparkplatz, um mit ihm im Wald spazieren zu gehen. Wir wurden fündig irgendwo zwischen Kempernich und Weibern. Schuhe geschnürt und auf gings...leider wieder ohne Kamera. Wir hatten uns vorab auf der Karte eine Strecke zurechtgelegt, liefen los, erklommen einen Berg und weg war die Markierung des Wanderweges. Hocherfreut fanden wir sie nach 10 Minuten suchen wieder und marschierten weiter. Nach einer ganzen Weile erreichten wir ein kleines Tal mit einer Gaststätte und einer weiteren Karte, auf der wir feststellten, daß wir den Weg in die völlig falsche Richtung gegangen waren.
Mittlerweile war es jedoch schon fast 20 Uhr abends und es wurde langsam dunkel. Den Weg zurück durch den Wald, der sich so auf ca. 8 km belaufen hätte, wollten wir nicht wieder antreten.
Wir beschlossen, in der Gaststätte zu Abend zu essen und uns dann ein Taxi kommen zu lassen, das uns zurück zum Womo bringt.
Doch weit gefehlt, die Gaststätte war geschlossen !
Zum Glück war jedoch der Wirt anwesend und wir erzählten ihm unsere Misere, sehr zu seiner Erheiterung. Er zapfte uns immerhin ein kühles Blondes und rief das Taxi. Irgendwann, nachdem das Taxi einmal um den ganzen Berg gefahren war, kamen wir so gegen 21.15 Uhr wieder am Womo an, das inzwischen einsam und im Dunkeln auf dem Parkplatz auf uns wartete.
Da wir dort ganz allein standen, öffneten wir eine Dose Ravioli aus dem Vorratsschrank und beschlossen, die Nacht auch gleich dort zu verbringen. Ein wenig erschöpft fielen wir auch kurz nach dem Essen in unsere Betten. Am nächsten Morgen regnete es und somit hatten wir keine große Lust mehr, irgendwas zu unternehmen.
Wir fuhren in aller Ruhe nach Hause.
So hatte auch ein geplantes ruhiges Wochenende sein kleines Abenteuer !
Bad Neuenahr - Ahrweiler und Umgebung sieht uns bestimmt irgendwann wieder
.